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CRASH

Lea Hoffmann / Pacing Company

Über das Projekt

Die Theaterperformance CRASH stellt die Langzeitfolgen von Covid-19 auf drastische Weise auf die Bühne. Ausgehend von den Erfahrungen Betroffener bietet die Performance nicht nur eine kritische Reflexion über wissenschaftliche und politische Verwicklungen im Umgang mit der Erkrankung Post-Covid/ME/CFS, sondern auch eine kunstvolle theatrale Umsetzung komplexer Zusammenhänge von Pathologien und Sympathien. 
In einer Gesellschaft, die von Leistung und Lärm geprägt ist, werden die Betroffenen von Post-Covid zu kaum sichtbaren Leerstellen. Die Theaterperformance deckt die erstaunlichen wissenschaftlichen und politischen Verflechtungen dieser vermeintlich neuen Krankheit auf, indem sie die Erfahrungen der Betroffenen in den Fokus rückt. In einem besonderen Mix aus absurdem Labor und anatomischem Theater beleuchten zwei Performerinnen und eine Musikerin den medizinischen Blick von allen Seiten. Sie hinterfragen schonungslos die Praktiken von Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen und fordern das Gesundheitssystem heraus. Durch Schauspiel, Sound und Bewegung verweben sich die Performerinnen mit den marginalisierten Ahn*innen der Betroffenen, um die Machtdynamiken der Fachmedizin sowie die Grenzen des Gesundheitssystems aufzuweisen.

Performance: Aziza Bouizedkane, Francesca Menges & Lise Sutter (Musik)

Idee, Projektbegleitung: Eva Hammann & Philine Maidt (Betroffene von ME/CFS)
Projektleitung: Lea Hoffmann & Billie Enders
Text: Nicolas Morgenroth
Dramaturgie: Nicolas Morgenroth & Lea Hoffmann
Regie: Lea Hoffmann
Produktionsleitung: Sophia Scherer
Outside Eye: Philine Maidt & Billie Enders
Ausstattung: Anne Marx
Öffentlichkeitsarbeit/Design: Kio Weck
Dokumentation: Simon Garbe

Residenzzeitraum: 04. - 10. März 2024
Premiere & weitere Aufführung: 10. & 11. Mai 2024, Ost-Passage Theater
Gastspiele:
14., 15. & 16. November 2024 im ACUD Theater, Berlin.
19. Und 20 Dezember 2024, Hebbel am Ufer 1 (HAU1) - im Rahmen von RAVEN (Ausschnitte). 

Das Projekt wird durch das Kulturamt Leipzig, die GLS Treuhand Stiftung und die Lost Voices Stiftung | Hilfe für Menschen mit ME/CFS gefördert. Mit der Unterstützung von 4fT-Tanzplatform Leipzig e.V..

 

Über Lea Hoffmann

Lea Hoffmann *1992 in Berlin, schloss dort 2017 die Akrobatik-Ausbildung ab, und arbeitet seitdem freischaffend als Performer*in, Dramaturg*in und Tanz-/akrobatik-Dozent*in in den darstellenden Künsten, mit einem besonderen Fokus auf den Bereichen zeitgenössischer Zirkus und Tanzperformance.

2020 zog Lea nach Leipzig, nach zwei Jahren Arbeit als Tänzer*in/Performer*in der Company _LUNAPARK_ in Berlin, und studiert neben der Selbstständigkeit Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.

Zu den letzten Projekten gehören neben dem Langzeitprojekt _ResisTANZ_, welches sexualisierte Gewalt tänzerisch und akustisch in Form von Kurzvideos verarbeitet, eigene Arbeiten wie die Soloshow _fluid life_, die Leitung von _Company Performing for Feminism_ im Zuge der Fachbereichsleitung für Tanz, Performance & Musik in der Kulturwerkstatt KAOS 2022-2023, aber auch Auftragsarbeiten für Tino Sehgal, Studio Urbanistan, Urban Collective und Joanna Bassi.

Derzeit befindet sich Lea im künstlerischen Entwicklungsprozess des Theaterstücks _CRASH_ (AT) welches den gesellschaftlichen Umgang mit der Erkrankung ME/CFS bzw. Post Covid verhandelt.

www.lea-hoffmann.de