Profitraining mit Joséphine Auffray

Über das Training
In dieser Woche schlage ich vor, dass wir uns gemeinsam auf eine physikalische Recherche zum Thema Wasser begeben. Da der Körper zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist dies ein Grund genug, sich körperlich damit zu beschäftigen. Wie kann ich mich mit den inneren Flüssigkeiten meines Körpers verbinden? Gibt es eine Möglichkeit, diese innere Verbindung meiner Flüssigkeiten mit denen eines anderen Körpers zu erweitern? Können wir ein und derselbe Körper aus Wasser werden?
Wir werden diese Woche auf viel Improvisation allein und in der Gruppe (z.B. mit Kontakt Improvisation), auf Übungen zur Instant Komposition und auf dem Erlernen von choreographiertem Material basieren. Diese Woche lädt uns dazu ein, uns durch eine somatische und kreative Reise wieder mit unseren Körperflüssigkeiten zu verbinden, um mit Bewegungsqualitäten in Kontakt zu kommen, die vielleicht noch nicht erkannt wurden oder die noch vertieft werden können. Diese Körperflüssigkeiten Recherche stellt uns aber auch vor die Frage nach unserer Beziehung zum Wasser, insbesondere in ökologischer und sozialer Hinsicht, aber auch nach seiner großen Heilkraft.

Über Joséphine
Joséphine Auffray ist Tänzerin, Performerin und Choreografin. Ursprünglich aus Frankreich, studierte sie klassischen und zeitgenössischen Tanz am Conservatoire de Nantes in Frankreich. Im Jahr 2018 erhielt sie einen BA in zeitgenössischem Tanz am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance of London. Im Jahr 2017 nahm Joséphine an einem Erasmus-Austausch an der Folkwang Universität der Künste von Essen teil. Seit 2018 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Berlin und öffnet ihre Türen für viele interdisziplinäre, kollaborative und pädagogische Projekte.
Sie arbeitete mit Künstler*innen wie Clara Sjölin, Colette Sadler Company, Maria Rutanen, BYSTRÖM KÄLLBLAD , Brave New Worlds Company, R.A.M.a Compagnie, Raum + Zeit Collectif, u.a. Im Jahr 2020 gründete sie das interdisziplinäre deutsch-französische Trio KÖRP(Z) und im selben Jahr das neue transdisziplinäre Netzwerk Klima/Krise/Klitoris. Gemeinsam haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die sozio-ökologische Dauerkrise künstlerisch zu durchdringen. In ihrem eigenen Schaffen fokussiert Josephine immer wieder auf Themen rund um Feminismus, Identität, Erbe und Ökologie. Ihr Schaffen als Solointerpretin und Choreografin hat sie dazu gebracht, sich diesen Themen immer weiter anzunähern, in Soloprojekten wie MIMOWERK (2018), IN UTERO (2023) oder SABOTAGE (2024).
Immer wieder ist Joséphine interessiert mehr Elemente somatischer Praktiken in ihre Praxis zu integrieren. Daher absolviert sie derzeit zwei weitere Studien, zum einen C.A.R.E. (somatische Kindheitspädagogik) an der Somatic Academy Berlin und zum anderen die Unfold-Methode (Alexandertechnik und Bewegung).